Die klassische Beratung zur Berufsunfähigkeitsversicherung mit Paragrafen, Tabellen und Leistungsdefinitionen funktioniert bei jungen Zielgruppen nicht. Diese Generation ist mit klarer, direkter Kommunikation aufgewachsen. Wer versucht, sie mit Fachsprache oder „Versicherungsdeutsch“ zu beeindrucken, verliert sie in der ersten Minute.
Stattdessen geht es um Authentizität. Junge Menschen reagieren auf Geschichten, nicht auf Statistiken. Eine Story über eine Studentin, die nach einem Burnout nicht mehr studieren konnte und ohne BU plötzlich keine Miete mehr zahlen konnte, bleibt hängen – eine Zahl aus der Statistik nicht.
Maklerinnen und Makler sollten deshalb die Lebenswelt der Zielgruppe ernst nehmen. Es geht nicht darum, sich auf TikTok zum Influencer zu machen, sondern darum, die Sprache der jungen Generation zu sprechen: ehrlich, verständlich und empathisch. Eine Beratung, die mit „Was wäre, wenn du morgen dein Einkommen verlierst?“ beginnt, ist wirkungsvoller als jede PowerPoint mit Leistungsbausteinen.
Auch die Kommunikation muss passen. Junge Kundinnen und Kunden erwarten digitale Erreichbarkeit – Beratung per Video-Call, kurze Rückfragen via Messenger oder der Zugriff auf digitale Antragsstrecken. Sie entscheiden sich nicht gegen BU, sondern oft gegen Papier. Eine einfache, digitale und transparente Prozesskette ist heute das beste Verkaufsargument.