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Von Makler zu Makler: So geht nachhaltiger Geschäftsbetrieb

Die zwei von Insurancy haben es verstanden. André Disselkamp und Tobias Niendieck gründeten den digitalen Makler Insurancy. Erfahren sie mehr zum Best Case des nachhaltigen Geschäftsbetriebs und wie auch Sie eine Strategie erarbeiten können, um nachhaltig Kunden zu gewinnen. 

05.07.2023

Insurancy ist nicht nur ein digitaler Makler mit ausschließlich digitalen Prozessen, sondern betrachtet das Kernthema bAV auch aus der Perspektive der Human Resources und der Payroll ihrer Kundinnen und Kunden. „Die Prozesse sind dabei so abgestimmt, dass wir 100% des administrativen Aufwands übernehmen, den unsere Kunden normalerweise in diesem Bereich haben“, so Tobias Niendieck, Mitgründer und Geschäftsführer von Insurancy.

Dazu automatisieren und digitalisieren sie alle Prozesse rund um das Thema Information der Mitarbeitenden und sorgen damit für eine bessere Durchdringung in der betrieblichen Altersvorsorge. „Als Makler sind wir auch im privaten Bereich tätig und kombinieren hier die modernsten Möglichkeiten der Verwaltung mit persönlichem Service und informativen Artikeln für ein breites Spektrum an Themenbereichen“, fügt André Disselkamp seinem Geschäftspartner hinzu. Mit englischsprachigem Content in den Bereichen Privat- und Firmenkunden, runden sie ihre Onlinepräsenz ab. 

Redaktion: Bevor wir auf die Frage eingehen, wie man nachhaltig Kundinnen und Kunden gewinnt, zunächst zu euch: Wieso ist Insurancy nachhaltig aufgestellt? 

Insurancy: Für uns ist Nachhaltigkeit persönlich ein wichtiges Thema, sodass wir uns früh entschieden haben, dieses Thema als einen Grundpfeiler unseres Unternehmens zu sehen. Wir sehen Nachhaltigkeit als unsere Grundausrichtung, weil wir damit die digitale und soziale Transformation in der Versicherungsbranche vorantreiben möchten. 
 

Redaktion: Inwiefern seid ihr nachhaltig im Geschäftsbetrieb aufgestellt?

Insurancy: Wir haben zum Beispiel kein eigenes Office mehr, sondern Teilen uns flexible Räume mit anderen Unternehmen, eben genau dann, wenn wir Sie brauchen und haben durch die ausschließlich digitale Beratung keine Fahrtwege mehr zu unseren Kundinnen und Kunden. 

Darüber hinaus arbeiten wir komplett papierlos und auch unsere Kundinnen und Kunden bekommen keine Post mehr, sondern die Verträge in einer App zur Verfügung gestellt. Das schafft Klarheit über die eigenen Verträge und beugt der allgemeinen Amnesie zu den eigenen Verträgen vor. 

Zusätzlich beteiligen wir uns an sozialen und nachhaltigen Projekten und lassen unsere Kundinnen und Kunden bei der Auswahl dieser Projekte mitentscheiden. 

Redaktion: Warum empfindet ihr dies als so wichtig? 

Insurancy: Wir sehen Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als wichtigen und einzigen Weg in eine Zukunft, in der alle Generationen leben können. Versicherungen sind nach den Banken die größten Kapitalanleger an den Märkten. Wenn wir dieses Geld ausschließlich nachhaltig investieren, können wir wesentlich schneller in der Transformation sein.

Als Makler ist es aber auch besonders wichtig zu wissen, dass mittlerweile auch die Banken von den größeren Unternehmen eine nachhaltige Ausrichtung oder zumindest eine Strategie erwarten, wenn Kredite angefragt werden. Da stößt man mit dem Thema der nachhaltigen Versicherungen und auch des Geschäftsbetriebes auf offene Ohren.  
 

Redaktion: Was könnten erste Startmöglichkeiten für Maklerkolleginnen und -kollegen sein, um im Geschäftsbetrieb nachhaltiger zu werden?

Insurancy: Das Ganze Thema kann und sollte natürlich erstmal bei den eignen Prozessen starten. Digitales Arbeiten ist für viele sicherlich gewöhnungsbedürftig, ermöglicht einem aber auch einen viel besseren Überblick über die eigenen Kundinnen und Kunden und in welchen Bereichen man noch nachbessern kann. 

Dabei können sogenannte CRM-Systeme wie Salesforce oder Pipedrive helfen. Meetings müssen ebenfalls nicht bei den Kundinnen und Kunden stattfinden, sondern können bequem von zu Hause oder aus dem Büro abgehalten werden. Das spart Zeit, Geld, CO₂ für den Fahrtweg und vermittelt den Kundinnen und Kunden nicht weniger persönliche Beratung im Vergleich zu der im eigenen Wohnzimmer. 

Darüber hinaus sollte man sich mit dem Angebot von aktuell verfügbaren Produkten am Markt beschäftigen, ganz klar. Wichtig ist uns hier, dass wir uns nicht ausschließlich auf die Prospekte der Versicherungen stützen. Es heißt hier eigenverantwortlich etwas tiefer zu forschen. Die verschiedenen ESG-Artikel geben Aufschluss, wie zum Beispiel der Deckungsstock der Versicherung investiert wird. Auch im Bereich der Sachversicherungen gibt es mittlerweile viele Angebote und wir sprechen da auch nicht nur von nachhaltiger Anlage der Gelder, sondern von fairer Regulierung und z.B. nachhaltigem Ersatz oder Aufbau im Bereich Hausrat oder Wohngebäude. 
 

Redaktion: Nun wollen wir es wissen. Sie gewinnen scheinbar spielend leicht Kundinnen und Kunden. Das Ganze nachhaltig. Was steckt dahinter? 

Insurancy: Unsere Kunden schätzen uns vor allem, weil wir ein zu 100 Prozent digitales Angebot haben. Wir haben seit Gründung noch nicht eine Beratung nicht digital geführt und wollen das auch so beibehalten. Des weiteren werden wir von neuen Kunden oft darauf angesprochen, dass wir 20 Prozent unseres Gewinns an nachhaltige Organisationen spenden. Kundinnen und Kunden spiegeln uns, wie toll sie den Ansatz finden und geben an, dass dies ein entscheidender Faktor zur Entscheidung der Zusammenarbeit war. 
 

Redaktion: Aber wie kommen diese Kundinnen und Kunden auf euch? Was für Wege nutzt ihr, um nachhaltig neue zu gewinnen? 

Insurancy: Bei uns machen SEO, aber auch Empfehlungen den größten Anteil der Kundenanfragen aus. Es sind also Anfragen, für die wir nicht bezahlen müssen. Für Google Ads und Werbung generell haben wir bisher nicht einen Euro ausgegeben. Das machen andere Kolleginnen und Kollegen anders, aber für uns hat sich dieser Weg bewährt. Auch wenn der Weg deutlich länger dauert, war es uns wichtig eine Methode zu wählen, die unserer Meinung nach langfristig für uns und unseren Betrieb die nachhaltigere ist. 
 

Redaktion: Wie geht ihr hierzu vor? Habt ihr Tipps für Maklerkolleginnen und -kollegen?

Insurancy: Was die Empfehlungen angeht, machen wir kein aktives Empfehlungsmarketing, sondern werden vermutlich aufgrund von ehrlicher und transparenter Beratung, aber auch einer freundlichen Art weiterempfohlen. Wenn man offen und ehrlich im Sinne des Kunden berät, merken diese genau das und empfehlen gerne weiter. Natürlich ist es auch nicht verkehrt, wenn Kolleginnen und Kollegen ihre Kunden aktiv nach weiteren potentiell Interessierten fragen. Empfehlungen von Freunden, Familienmitgliedern oder Kollegen sorgen für einen starken Vertrauensvorschuss, weshalb Kunden durch Empfehlungen für uns so nachhaltig sind. 

Im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) investieren wir sehr viel Zeit in die Optimierung unserer Website. Wir studieren die Vorgehensweisen der SEO-Experten und versuchen diese bestmöglich auch für uns umzusetzen. Ja, das kostet Zeit, aber auch das lohnt sich nachhaltig. 

Redaktion: Welchen Tipp zum Start würdet ihr euren Maklerkolleginnen und -kollegen geben?

Insurancy: Wenn ihr nachhaltig Kunden gewinnen wollt, entscheidet zuerst, welcher Weg euch am meisten anspricht und zu euch passt. Digitales Fachwissen und technisches Verständnis sind in vielen Fällen nicht bis in die Tiefe notwendig, wenn man die richtigen Leute für die Umsetzung findet. Das meine wir in bezug zu SEO, aber auch zur Onlineberatung. Grundsätzlich empfiehlt es sich aber vorher ein Grundverständnis für die Thematik zu entwickeln, bevor man es zum Aufbau in fremde Hände gibt.
 

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