Versicherungen: Wie die Gen Z tickt

Digital Natives haben andere Erwartungen an Versicherungsprodukte und Beratung. So können Sie als Maklerin oder Makler diese Zielgruppe erfolgreich ansprechen – und binden.

Veröffentlicht am 18. August 2025

happy group of young skater friends takes a selfie sitting outdoors on a skateboard.

Kurzer Überblick

Mehr als 12 Millionen potenzielle Versicherungskundinnen und Versicherungskunden in Deutschland gehören der Generation Z an. Geboren zwischen 1995 und 2010, gelten die „Zoomer“ als Digital Natives. Also als erste Generation, die mit dem Internet und sozialen Medien aufgewachsen ist. Laut Statista sind bei der Gen Z Instagram, Youtube und Tiktok besonders beliebt. Was zeichnet die jungen Menschen aus?

Was die Gen Z von Maklerinnen und Maklern erwartet

Digital Natives legen Wert auf eine gute Work-Life-Balance, Offenheit und Transparenz, Klimaschutz sowie enge soziale Kontakte. Auch Individualität und Selbstbestimmung sind entscheidende Themen. Dabei strebt die Gen Z stets nach möglichst viel Flexibilität. Heißt: Diese Generation will die Kontrolle behalten – auch über Produkte und Dienstleistungen.

Hier sind individuelle Lösungen anstatt Standardprodukte gefragt, wie eine Deloitte-Studie belegt. Dazu zählen auch flexible Vertragslaufzeiten („Netflix-Generation“). Darüber hinaus spielt laut Bearingpoint ein möglichst niedriger Einstiegspreis eine entscheidende Rolle. Mindestens ebenso wichtig sei es, dass die Produkte anpassbar sind, und – je nach Lebensphase – gewissermaßen „mitwachsen“.

Digitale Kommunikation als Erfolgsfaktor

3 Tipps für eine erfolgreiche Ansprache der Generation Z:

1. Digital und persönlich

Die Gen Z will sich austauschen – mit Menschen, und am liebsten digital. Das bedeutet: Digitale Kommunikation und Prozesse sind kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss. Allerhöchste Zeit also, ihre analogen Prozesse zu digitalisieren!

 

2. Das Timing ist entscheidend

Die potenziellen Kundinnen und Kunden der Gen Z verfügen über ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Doch Kernversicherungen werden meistens erst interessant, wenn bestimmte Lebensphasen erreicht sind – Berufseinstieg, erste Wohnung, Familie gründen usw. Das Timing zählt: Bringen Sie sich als Versicherungsmaklerin oder Versicherungsmakler bereits vorher ins Gespräch. Setzen Sie dabei auf Produkte, die auf die Interessen der Zielgruppe abzielen – z. B. Gesundheit, Reisen, elektronische Geräte, Haustiere –, einfach zu verstehen und leicht zu erhalten sind. Nutzen Sie Ihre Chance, eine loyale Kundschaft zu gewinnen, indem Sie sukzessive Vertrauen und Verbindung zu den jungen Menschen aufbauen.

 

3. Mit Wissen punkten

„Der Aufbau von Wissen über mögliche Risiken und wie eine Versicherung im Ernstfall hilft, verbessert die Vorstellungen über die Sinnhaftigkeit von Versicherungen. Das motiviert junge Leute für einen Versicherungsabschluss am stärksten“, weiß Dr. Oliver Gaedeke, Geschäftsführer des Marktforschungsinstituts Sirius Campus. Eine entsprechende, repräsentative Online-Umfrage (April 2025) zeigt: Snackable Content funktioniert bei der Gen Z besonders gut. Beispielsweise zahlt ein kurzes Video mit Mehrwert, das lediglich wenige Minuten oder nur einige Sekunden lang ist, auf die eher kurze Aufmerksamkeitsspanne der Digital Natives ein.

Übrigens, wie Personal Branding im Vertrieb funktioniert, verrät Erfolgsmakler Bastian Kunkel verrät bei uns im Blog. Schon gelesen?

Welche drei Versicherungen die Gen Z wirklich braucht

Die Generation Z befindet sich vorwiegend in einer transformativen Lebensphase. Daher sind diese drei Versicherungen in der Zielgruppe der 15- bis 30-Jährigen besonders gefragt:

1. Haftpflicht

Es ist schnell passiert: Auch Digital Natives kann mal das Smartphone des besten Freundes herunterfallen.

2. Hausrat

Erste eigene Wohnung? Damit sind Ihre jungen Kundinnen und Kunden bestens abgesichert.

3. Berufsunfähigkeitsversicherung

Jede vierte Person in Deutschland wird im Laufe des Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig, so die Deutsche Aktuarvereinigung. Umso wichtiger ist es, junge Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger direkt dafür zu sensibilisieren. SI WorkLife sorgt für höchst individuellen Schutz, passend zur Lebenssituation und zum Geldbeutel.

Fazit

Die Gen Z weiß, was sie will. Setzen Sie also lieber auf flexible, individuelle Lösungen statt auf Standardprodukte. Digitale Kommunikation ist dabei kein Nice-to-have mehr, sondern ein Muss – persönlich und online. Timing ist alles: Bauen Sie bereits im Vorfeld Vertrauen zur jungen Zielgruppe auf, bevor die Nachfrage nach Versicherungen überhaupt entsteht. Dabei gilt: Wissen ist Trumpf! Mit Snackable Content erreichen Sie die Zoomer am besten. Besonders gefragt sind diese Top-3-Versicherungen für die Generation Z: Haftpflicht, Hausrat und BU.

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