Mit heißer Nadel wurden im vergangenen Jahr zahlreiche Onlineshops zusammengestrickt, um auf die Lockdown-bedingte Abwanderung der Konsumenten ins Internet zu reagieren. Der Onlinehandel erlebte schon zuvor einen stetigen Boom, doch mit den Einschränkungen des stationären Handels kam er erst richtig in Fahrt. Für viele Händler ist es zur Überlebensfrage geworden, die Kunden auch online zu erreichen.
Die große Hast beim Aufsetzen eines Webshops erhöht naturgemäß das Fehlerrisiko. Und dieses ist auch schon in normalen Zeiten nicht gering: Zum einen muss die Onlinepräsenz vor den einschlägigen Cyberrisiken geschützt werden, von Datendiebstahl über DoS-Attacken bis hin zu Cybererpressung; zum anderen sind die rechtlichen Anforderungen an Artikelbeschreibungen, Impressum, Datenschutz(erklärungen) oder die Verwendung externer Inhalte streng – und können schnell Abmahnungen nach sich ziehen. Ein Risiko, das viele Onlinehändler, nicht nur die Neulinge unter ihnen, nicht auf dem Schirm haben. Entsprechend groß ist die Bestürzung, wenn plötzlich ein vier- oder sogar fünfstelliger Betrag gezahlt werden muss, bloß wegen einer Unachtsamkeit.