Social Media als Makler – Ihr erfolgreicher Quick-Start

Über Social Media binden Sie Kunden, sprechen Potenzielle an. Aber auch Ihre Bekanntheit im Markt steigt. Und ja, sogar Leads und Umsatz lassen sich über soziale Netzwerke generieren. Wie das? Im Folgenden zeigen wir Ihnen den erfolgreichen Start als Makler in der Welt der Sozialen Netzwerke. 
 

Veröffentlicht am 05. Oktober 2022

Kurzer Überblick

  • Social Media sollte fester Teil Ihrer Marketing-/Kommunikationsstrategie sein. 
  • Eine klar definierte Zielgruppe erleichtert den Einstieg und bringt Ihnen den Erfolg.
  • Wo treffen Sie Ihre Zielgruppe digital an? Wählen Sie den richtigen Kanal anhand der Nutzerprofile.
  • Starten Sie mit einem professionellen Profil und relevanten Inhalten. Wir zeigen wie.

Die Frage nach dem WER: Zielgruppe definieren

Social Media gehört inzwischen zur Marketing-Grundausstattung. Sie sind noch nicht überzeugt? Dann erfahren Sie im Blogartikel „Social Media – ungenutztes Potenzial für den Versicherungsvertrieb" mehr über die Bedeutung, Chancen und Möglichkeiten der sozialen Medien für Ihren Vertriebserfolg. Spätestens nach dieser Lektüre lautet die Frage sicherlich auch für Sie nicht mehr, OB Sie in den sozialen Medien aktiv werden, sondern WIE. 

Wie bei allen Marketingmaßnahmen stehen und fallen auch Social Media-Aktivitäten mit der Qualität der Vorarbeit. Die wichtigste Vorbereitung für Ihren Erfolg in den sozialen Medien ist die möglichst genaue Definition der Zielgruppe. Werden Sie sich klar darüber, wen Sie ansprechen möchten. Geschlecht, Alter, Einkommen oder Wohnort sind dabei genauso wichtig wie die Frage, welche Wünsche, Probleme oder Bedürfnisse diese Menschen haben. Eine klare Positionierung kann Ihnen dabei behilflich sein. 

Nutzen Sie zur Recherche Ihre regelmäßigen Kundengespräche, initiieren Sie Kundenumfragen, lesen Sie Kommentare auf Social Media, bemühen Sie eine Online-Recherche und nutzen Sie, wenn möglich, ihre Websitedaten via Google Analytics. Sobald Sie ein ausreichend scharfes Bild Ihrer Zielgruppe gezeichnet haben, schauen Sie, wo Sie sie finden.

 

WO befindet sich die Zielgruppe: Den richtigen Kanal wählen

Die Liste der möglichen Social Media Kanäle ist lang. Doch welcher Kanal passt am besten zu Ihnen, Ihren Zielen und Ihrer Zielgruppe? Hier ein kleiner Überblick zur besseren Orientierung und Entscheidung: 

Facebook ist das meistgenutzte soziale Netzwerk. Hier werden Fotos, Statements und persönliche Informationen veröffentlicht. Die ideale Plattform, um die eigene Bekanntheit zu steigern, über Produkte zu informieren oder Anregungen, Lob und Kritik von der Zielgruppe zu sammeln. 

32 Millionen Personen (50 % Frauen und 50 % Männer) können in Deutschland laut Kontor4 bei Facebook erreicht werden. Die Nutzung variiert je nach Alter stark: Hauptnutzer sind laut Faktenkontor die 20- bis 59-Jährigen. Von den 16- bis 19-Jährigen nutzen nur 36 % Facebook aber immerhin 46 % der über 60-Jährigen. 

Dieses Medium basiert vollständig auf Bildern, Fotos oder Video-Content. Die Beiträge werden per Hashtags (#) kategorisiert. Mit „Instagram Stories“ können Sie Geschichten mit Bildern und kurzen Videos erzählen, die nach 24 Stunden automatisch wieder gelöscht werden. 

2020 waren nach Zahlen von FutureBiz 21 Millionen Personen in Deutschland auf Instagram unterwegs, Frauen und Männer etwa zu gleichen Teilen. Hauptnutzer sind zwischen 15 und 40 Jahren. Die meisten 14- bis 29-Jährige nutzen Instagram wöchentlich sowie 21 % der über 30-Jährigen. Bei den über 50-Jährigen sind es nur noch 2 %.

Das professionelle Business-Netzwerk ist mehr als Portal für Stellenausschreibungen und für joborientiertes Networking gedacht. Die tägliche Interaktion ist hier eher gering. 

Xing verzeichnet laut Kontor4 in Deutschland 18,5 Millionen Mitglieder. Die meisten User sind laut ARD ZDF Onlinestudie zwischen 30 und 49 Jahre. Mehr als die Hälfte der Mitglieder hat einen Abitur- bzw. Hochschulabschluss, knapp 47 % bekleiden eine leitende Funktion.

Stellen Sie sich eine virtuelle Pinnwand vor, auf der – thematisch sortiert – Bilder und Beiträge gesammelt werden können. Das ist Pinterest. Zu den beliebten Themenbereichen gehören Mode, Wohnen, Ernährung und Reisen. 

Mittlerweile sind etwa 16 Millionen Deutsche (knapp 70 % Frauen) auf Pinterest unterwegs und speichern monatlich etwa 4 Millionen Inhalte (Futurebiz). 31 % der aktiven Nutzer sind zwischen 18 und 24 Jahren alt, 26 % sind älter als 45 Jahre. 

Nutzer laden in dieser Video-Community kurze Videos hoch und teilen diese. Die erfolgreichsten Beiträge werden archiviert, was ein gezieltes Filtern ermöglicht. Über die App können außerdem Textnachrichten versendet und Video-Anrufe getätigt werden. Immer mehr Unternehmen entscheiden sich hier mitzuschwimmen. 

Mit 15 Millionen deutschen Nutzern gehört TikTok zu den Netzwerken mit größerer Reichweite. Und mit den jüngsten Nutzern. Einer Statista Umfrage zufolge kennen ganze 83 % der 18- bis 24-Jährigen in Deutschland die App. 

Diese Plattform konzentriert sich ausschließlich auf Videoinhalte. Diese werden in einem eigenen Kanal veröffentlicht und können von anderen Nutzern geteilt und kommentiert werden. 

YouTube verfügt über eine sehr hohe Reichweite. 32 % der 16- bis 69-jährigen Deutschen schauen mehrmals pro Woche YouTube-Videos an. Das Erstellen professioneller und letztlich erfolgreicher Videos ist zeitintensiv und erfordert eine Menge Fachwissen und Equipment. Für den Start in die Welt der sozialen Medien empfehlen wir Ihnen einen anderen Social Media Kanal.

Schwerpunkt dieses Echtzeitmediums liegt auf der Diskussion aktueller Nachrichten unter den Mitgliedern. Die Nachrichtentexte sind auf 140 Zeichen begrenzt. Die Nutzungsmöglichkeiten für Sie sind dadurch begrenzt. 

Twitter zählte 2020 5.2 Millionen deutsche Nutzer (73 %) und Nutzerinnen (23 %). Davon nutzen laut kontor4 1,4 Millionen Menschen die Plattform täglich. Die tägliche Nutzung in den verschiedenen Altersklassen verteilt sich wie folgt: 4 % der 14- bis 29-Jährigen, 3 % der 30- bis 49-Järigen und nur noch 1 bis 2 % ab 50 Jahren.

Diese Business-Plattform ermöglicht den Aufbau eines eigenen Netzwerkes. Außerdem finden Nutzer hier Unterstützung bei Weiterbildungen oder der beruflichen Neuorientierung. Neben der kostenfreien Basis-Version bietet LinkedIn verschiedene Premium-Mitgliedschaften.

Im D-A-CH-Raum verzeichnet LinkedIn 16 Millionen Nutzer. 6 % der Deutschen zwischen 14 bis 29 Jahren nutzen das Business-Netzwerk täglich.

WIE fange ich an: Ihr Quick-Start-Guide 

Sobald Sie sich für einen Kanal entschieden haben, erstellen Sie dort ein Profil. Das Vorgehen ähnelt sich bei allen Netzwerken. Es geht immer darum, sich optimal, aber auch realistisch darzustellen. 

Profilbild 
Stellen Sie weder einen Urlaubsschnappschuss ein, noch ein mit diversen Filtern bearbeitetes Bild. Nutzen Sie ein professionelles Bild, das Sie gut sichtbar darstellt und laden Sie es in der richtigen Größe hoch. Die korrekten Bildgrößen finden Sie mit nur einer Suchanfrage. 

Profilangaben
Füllen Sie Ihr neues Profil mit Leben. Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie sämtliche mögliche Angaben. Die meisten Netzwerke weisen Sie darauf hin, welche Angaben Sie noch ausfüllen könnten. Ein vollständiges Profil macht nicht nur einen guten Eindruck, sondern erhöht auch die Chance gefunden zu werden.

Impressum
Als Geschäftsperson sind Sie verpflichtet, auf Ihren Social Media Präsenzen ein Impressum einzurichten. Dieses können Sie entweder ganz ausschreiben (also Name, Adresse, Kontaktmöglichkeiten, etc.) oder mit einem eindeutig benannten Link zu dem Impressum auf Ihrer Website verlinken. 

Kontakte
Ist das Profil erst einmal angelegt, brauchen Sie natürlich Kontakte. Hier heißt es freudiges Vernetzen, anschreiben, Interaktion betreiben. In einigen Fällen können Sie direkt Ihr Adressbuch nach angemeldeten Nutzern scannen lassen. Andernfalls geben Sie die Namen Ihrer Kontakte händisch ein und senden diesen eine Einladung zur Vernetzung. Viele Plattformen schlagen Ihnen auf Basis erster Vernetzungen weitere Bekannte an. 

Postings
Legen Sie los. Publizieren Sie, was Sie sagen möchten. Zeigen Sie wofür Sie stehen und was für Lösungen Sie anbieten können. Nun sind Sie da, wo Ihre Zielgruppe ist. Sie haben ein gutes Angebot, es wäre zu schade, dieses nicht nach außen tragen zu wollen. Ihr Angebot ist für Viele die Lösung. Doch wie geht das mit diesen Postings?

Es ist gar nicht so einfach, tatsächlich relevante Inhalte zu erstellen. Als Faustregel gilt: Gehen Sie immer von Ihrer Zielgruppe aus. Es geht nicht darum, was Sie gerade als Botschaft nach außen transportieren möchten.

Fragen Sie sich: Was beschäftigt Ihre Zielgruppe, was interessiert sie, was wünschen sie sich und was brauchen sie? Gehen Sie in die direkte Kommunikation und finden Sie all das sukzessive heraus. Erstellen Sie Ihre Inhalte exakt auf die gewonnenen Erkenntnisse zu. (Wie das genau funktioniert und einige wichtige Kniffe erhalten Sie im dritten Teil der Serie – beachten Sie einfach weiter die Veröffentlichungen des Blogs).

Fazit

Social Media bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, die eigene Zielgruppe zu erreichen. An erster Stelle steht die klare Definition der Zielgruppe. Anschließend fällt die Auswahl des richtigen Kanals direkt leichter. Bei der Erstellung eines Profils gibt es einige Grundsätze zu beachten. Relevante Inhalte orientieren sich immer an der Zielgruppe. 

Wer seine „Hausaufgaben“ macht, kann Social Media zum wertvollen und vor allem wirkungsvollen Marketinginstrument ausbauen.  Im dritten Teil zeigen wir Ihnen wie Ihre Inhalte aussehen könnten.