Social Media – ungenutztes Potenzial für den Versicherungsvertrieb

Gehören Sie zu den Social-Media-Skeptikern oder doch zu denen, die längst beruflich auf Facebook & Co. unterwegs sind? So oder so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie noch lange nicht das ganze Potenzial der sozialen Netzwerke ausschöpfen. Schade eigentlich. Fakt ist, Ihre Mitbewerber tun es. Die Studie "Social Media im Maklermarkt" von MRTK (Marketing Research Team Kieseler) von Mai 2021 zeigt: 45% der befragten Makler gaben an ihre Aktivitäten auf Social Media ausbauen zu wollen. Über die Hälfte aller Teilnehmer hatten bereits Vermittlungserfolge über die sozialen Plattformen. 

Okay, okay. Nochmal ganz von Anfang. Was genau ist Social Media? Es gibt eine Vielzahl sozialer Kanäle: Instagram, Facebook, Xing, LinkedIn, TikTok, YouTube, Twitter, Snapchat, um die wichtigsten zu nennen. Social Media, soziale Medien, soziale Netzwerke/ Plattformen/ Kanäle – gemeint sind Onlinedienste, welche die Möglichkeit zu Informationsaustausch und Beziehungsaufbau mit vielfältigen Zielgruppen bieten. Es geht um Vernetzung und Interaktion mit der Zielgruppe - social eben.

Noch nicht überzeugt? Weiterlesen!

Die sozialen Medien haben eine enorme Reichweite. Millionen von Nutzer tauschen sich auf den unterschiedlichen Plattformen aus und vernetzen sich ihren Interessen entsprechend. Dies ermöglicht Ihnen ein gezieltes Marketing mit nur wenigen Handgriffen - und zwar kostenlos. Mit sozialen Plattformen wie LinkedIn & Co. wird Ihnen eine bereits ideal ausgeleuchtete Bühne angeboten. Sie müssen sie nur noch nutzen. 

In der Studie "Social Media im Maklermarkt" von MRTK (Marketing Research Team Kieseler) gaben 73% der Makler, welche Social Media nutzen, Facebook, Xing und LinkedIn als die meistgenutzten Kanäle an.

Doch wie viele Nutzende tummeln sich laut Kontor 4 auf diesen Plattformen in Deutschland? 

Es geht um Kommunikation und Interaktion, um die Steigerung von Bekanntheit und Reichweite sowie um Markenausbau und Kundenbindung. Wenn Sie als Makler soziale Medien regelmäßig nutzen, finden Sie im Alltag des Kunden vermehrt statt - in digitaler Form. Ein Kontaktpunkt mehr, der Ihnen helfen kann näher an Ihre Kundschaft heranzurücken.

Während Ihre Webseite die Besucher mit Informationen versorgt, gehen Sie in den sozialen Medien in den direkten Austausch mit Ihren (potenziellen) Kunden. Sie knüpfen Kontakte, bauen Beziehungen auf und pflegen diese. Nichtsdestotrotz bleibt zu erwähnen: Manche sozialen Plattformen bieten vor dem Hintergrund bezahlter Werbeplatzierungen auch die technischen Möglichkeiten zu Leadgenerierung und Abverkauf - dieser Fokus würde jedoch zu tief gehen, weshalb wir uns in diesem Artikel rein auf die so genannte organische Nutzung beziehen. Im Vordergrund dieser steht der Austausch mit Ihrer Zielgruppe.  

Es gilt in den sozialen Medien, was auch offline gilt: Nur wer seine Zielgruppe kennt, kann diese auch gezielt ansprechen. Sie sollten also unbedingt Ihre Zielgruppe definieren, bevor Sie sich ziellos auf den unterschiedlichen Social Media-Kanälen verausgaben. Folglich eine kurze Einschätzung der User via allairt.com:

Auf Facebook hält sich die Geschlechterverteilung männlich/weiblich die Waage. Alle Altersgruppen sind hier vertreten, zumeist jedoch die 20-29-jährigen Nutzer. Die Plattform eignet sich jedoch auch für die Ansprache älterer Nutzer:innen gut. Von allen sozialen Medien wird Facebook bei User 60+ am häufigsten genutzt. 

LinkedIn und Xing sind besonders für das Recruiting und Employer Branding bekannt. Daher sind die Plattformen für eine geschäftliche Nutzung ideal geeignet. Auch wenn die Plattformen ebenfalls soziale Medien sind, so ist Werbung hier eher verziehen als auf Kanälen wie Facebook, Instagram oder TikTok. Die Nutzer von LinkedIn sind älter als bei Facebook. 42 Prozent sind über 50 Jahre alt. Interessant bei Xing: Im Alter zwischen 30 und 69 Jahren befinden sich doppelt so viele männliche Nutzer auf dem Kanal als Frauen. 

Instagram ist eine der visuellsten Plattformen, hier geht es weniger um Text als um Bilder/ Videos. Besonders die junge Zielgruppe zwischen 16 und 29 Jahren ist hier vertreten. Dementsprechend "jung" sind die Inhalte zu gestalten.

Fazit

Social Media eröffnet Ihnen in Ihrer Kontaktaufnahme, aber auch bezüglich der Bestandspflege, einmalige Möglichkeiten. Kundenbindung und Bekanntheitssteigerung sind für Sie drin. Nebenbei gewinnen Sie durch den Austausch mit Ihrer Zielgruppe wertvolle Informationen über diese und können es für Ihr erfolgreiches Marketing nutzen. 

Die beste Strategie: Zielgruppe definieren, relevante Kanäle ausfindig machen – und den kommenden Blogartikel der Social Media Reihe lesen. In diesem gehen wir weiter Richtugn Umsetzung. Wie kann ich als Makler mit Social Media starten? Wir haben die Antwort.