BU und Grundfähigkeits­versicherung für Kinder

Schon ab zehn Jahren kann die Arbeitskraft von Kindern abgesichert werden. Wann ist das sinnvoll und worauf müssen Makler bei Tarifwahl und Abschluss achten?

Veröffentlicht am 08. Dezember 2020

Junge Menschen haben meist keine Vorerkrankungen, daher ist es verhältnismäßig einfach, die benötigten Informationen zum Gesundheitszustand zusammenzustellen. Grundsätzlich gilt: Je jünger, desto geringer das Berufsunfähigkeits-Risiko, folglich desto günstiger die Absicherung. Viele Eltern meinen jedoch, dass Schüler keine Berufsunfähigkeitsversicherung benötigen, da sie weder über einen Beruf noch über ein abzusicherndes Einkommen verfügen. Die monatliche BU-Rente ermöglicht es den Eltern jedoch, die Kosten zu decken, die eine Schulunfähigkeit verursacht. Etwa der Arbeitsausfall, der den Eltern entsteht, um ein krankes Kind längerfristig zu betreuen.

Das Gros der Versicherer startet mit Schüler-Tarifen in der BU ab 15 Jahren. SIGNAL IDUNA offeriert hingegen bereits einen selbstständigen BU-Schutz ab zehn Jahren. Dabei sind maximal monatlich 1.000 Euro versicherbar, eine Dynamisierung ist möglich. Für einen zehnjährigen Schüler zum Beispiel kostet eine solche BU 69,01 Euro monatlich (netto nach Verrechnung von nicht garantierten Überschüssen) in der Variante SI WorkLife EXKLUSIV-PLUS Comfort der SIGNAL IDUNA.

 

Grundfähigkeitsversicherung für Schüler

Eine mögliche Alternative ist, für Kinder zunächst eine Grundfähigkeitsversicherung abzuschließen. Bei SIGNAL IDUNA können dabei wahlweise zwölf oder 20 Grundfähigkeiten plus Demenz und Pflegebedürftigkeit versichert werden. Für einen zehnjährigen Schüler kostet die Premium-Absicherung SI WorkLife KOMFORT-Plus  34,10 Euro, die ebenfalls hervorragende Absicherung in der Variante SI WorkLife KOMFORT erhält der Zehnjährige bereits für 24,39 Euro.

Bis einschließlich des 35. Lebensjahres besteht die Möglichkeit über die EXKLUSIV-Option ohne neue Gesundheitsprüfung in die BU-Versicherung zu wechseln. Dies ist möglich innerhalb von sechs Monaten nach Eintritt bestimmter Ereignisse. Dazu zählen unter anderem ein erfolgreicher Studienabschluss, eine bestandene Meisterprüfung oder auch eine Gehalts- oder Gewinnsteigerung um mindestens 10 Prozent.

 

Flexible Anpassungsmöglichkeiten

Wichtig sind zudem die im Vertrag aufgeführten Nachversicherungs- und Ausbaugarantien. Diese sollten einen möglichst umfassenden und flexiblen Vertragsausbau ermöglichen.

Fazit: Bei einer Schüler-BU ist in jedem Fall eine ausreichend weitreichende Perspektive wichtig: Neben dem günstigen Beitrag sollte unbedingt auch ein breit aufgestelltes Tarif- und Bedingungswerk, dass möglichst viele Berufsbilder und weitreichende Nachversicherungsgarantien umfasst, berücksichtigt werden.