Marketing-Snack: Instagram – der perfekte Einstieg

Wen möchten Sie auf Instagram erreichen? Je genauer Sie diese Frage beantworten können, desto gezielter können Sie Inhalte, Hashtags und sogar die Tageszeit Ihrer Postings auf diese Menschen abstimmen. 

Als erstes benötigen Sie ein Konto. Die Erstellung ist größtenteils selbsterklärend und dauert ca. 15 Minuten. Sie können Ihr neues Konto in der mobilen App oder am Rechner erstellen. Wer bereits einen Unternehmens-Facebook-Account besitzt, kann hieraus direkt das Instagram-Konto erstellen. Andernfalls ist eine Registrierung nötig.

Der kostenlose Business-Account bietet Unternehmen einige interessante zusätzliche Möglichkeiten, wie etwa umfangreiche Statistiken, Werbemöglichkeiten und bessere Erreichbarkeit. Wählen Sie nach erfolgreicher Registrierung in den Einstellungen der Instagram-App Einstellungen > Konto und hier dann ganz unten die Option „Zu professionellem Konto wechseln“. Auf dem gleichen Weg können Sie jederzeit in ein privates Konto zurückwechseln. 

Ihr Profil ist Ihr Aushängeschild. Die einzelnen Elemente sowie deren Zusammenspiel entscheiden darüber, ob Sie in den Suchergebnissen auftauchen und gefunden werden. Außerdem sind einige Einträge erforderlich, um sich gegen Abmahnungen abzusichern. 

•    Ihr Profilbild
sollte Sie oder Ihr Logo zeigen, damit Nutzer Sie gut erkennen und wiederfinden. 

•    Ihr Benutzername
ist weltweit einmalig. Er sollte also aussagekräftig und wiedererkennbar sein. Sollte Ihr Wunschname schon vergeben sein, bieten sich Kombinationen beispielsweise mit örtlichen oder inhaltlichen Komponenten an. (Beispiel: MaxMusterVersicherungen oder versicherungsprofi.hamburg) 

•    Ihr Steckbrief
ist mit 150 Zeichen das inhaltliche Herzstück Ihres Profils. Lassen Sie Nutzerinnen und Nutzer wissen, wer Sie sind, was Sie tun und für wen Sie welchen Nutzen schaffen. Formatieren Sie Ihren Steckbrief übersichtlich und lockern Sie den Text ruhig etwas mit Instagram Fonts, Unicode-Symbolen oder Emojis+ auf. 

Aktualisieren Sie Ihren Steckbrief regelmäßig. Variieren Sie dabei Ihre Botschaften und beziehen Sie sich auf frischen Content oder aktuelle Themen. 

•    Ihre Links
auf diesem kleinen Abschnitt liegt besondere Wichtigkeit. Hinterlegen Sie hier einen „sprechenden“ Link (d.h. der Link enthält den Begriff „Impressum“) auf das Impressum Ihrer Webseite.

Hintergrund: In Deutschland besteht für Sie Impressumspflicht. Instagram bietet allerdings keine Möglichkeit für die Angabe eines Impressums. Also müssen Sie darauf verlinken, bzw. das Impressum in zwei Klicks erreichbar machen. 

Eine gute Möglichkeit, auf dem einzigen Linkplatz sowohl die notwendigen als auch die gewünschten Verlinkungen unterzubringen: Lassen Sie den „sprechenden“ Link per Umleitungs-URL (Beispiel: www.meine homepage/zum_impressum) auf die Hauptseite Ihrer Webseite verlinken, wo wiederum der Link zum Impressum vorhanden ist. 

Wichtig: Viele Nutzerinnen und Nutzer verlinken über Anbieter wie beispielsweise Linktree auf eine Landingpage, die dann sowohl die rechtlich relevanten als auch die gewünschten Links enthält. Dies ist in Deutschland allerdings nicht mehr datenschutzkonform, da die Daten über einen amerikanischen Server laufen.

Es kann losgehen! Das heißt allerdings nicht nur, eigene Inhalte zu posten. Seien Sie interaktiv: liken Sie Posts und Kanäle, die zu Ihrem Profil passen und schreiben Sie Kommentare. Achten Sie dabei immer darauf, dass Ihre Interaktionen zu Ihrem Unternehmen passen und Sie nicht allzu werblich agieren.

Das gleiche gilt natürlich für Ihre eigenen Posts. Setzen Sie auf Geschichten und Emotionen statt auf „platte“ Werbung. Bieten Sie Mehrwerte und lassen Sie Bilder/Videos sprechen statt lange Texte. Hier einige wichtige Tipps für Ihre Posts:

•  Halten Sie sich kurz. Instagram wird vornehmlich auf mobilen Geräten und nebenbei genutzt. Die Aufmerksamkeitsspanne der Nutzerinnen und Nutzer ist also gering. Halten Sie Ihre Posts einfach und kurz und nutzen Sie eine emotionale Ansprache.
• Stellen Sie Qualität vor Quantität. Statt täglicher Nonsens-Posts wünschen sich Ihre Abonnenten Mehrwerte. Qualitativ hochwertige Posts erzielen mehr Reichweite und sorgen für positives und konstruktives Feedback. Und das ist die beste Werbung.
• Sein Sie dialogbereit. Sprechen Sie mit den Menschen. Binden Sie sie durch Fragen oder Aktionen in Ihre Posts mit ein und reagieren Sie zeitnah auf Fragen und Kommentare. Sein Sie dabei stets offen und freundlich und bleiben Sie auch bei negativen Kommentaren ruhig und sachlich.
• Arbeiten Sie crossmedial. Verknüpfen Sie bestehende Kanäle wie beispielsweise mehrere soziale Netzwerke sowie Ihre Homepage und Offline-Aktionen. Kopieren Sie nicht einfach Inhalte hin und her, sondern nutzen Sie die einzelnen Kanäle ergänzend zueinander. 
• Bleiben Sie ehrlich. Gekaufte Follower und/oder Kommentare haben keinen Mehrwert. Ganz im Gegenteil. Sie können Ihrer Reputation unwiderruflich schaden.

Instagram Stories sind sehr beliebt bei den Nutzerinnen und Nutzern und haben eine hohe Reichweite. Sie erzählen anhand mehrerer Posts eine kleine Geschichte. Über einen Tag hinweg wird die Story immer wieder durch kurze Videobotschaften ergänzt, die automatisch nach 24 Stunden gelöscht werden. Diese zeitliche „Verknappung“ motiviert Nutzerinnen und Nutzer, schnell zu sein und regelmäßig Ihr Profil zu besuchen. 

Mit Ihrem Business Account haben Sie die Möglichkeit, Ihre Stories zu archivieren. Die archivierten Stories können Sie dann in Ihrem Profil als Highlights anlegen und effektvoll hervorheben. 

Kleiner Ausblick in die Zukunft: Sobald Sie über 10.000 Follower haben, können Sie auch noch einen Link in den Instagram Stories platzieren, der per Wisch nach oben direkt auf Ihre Homepage führt.

Ein großer Vorteil des Business-Accounts liegt in den zusätzlichen Statistiken, die Ihnen kostenfrei zur Verfügung stehen. So können Sie beispielsweise genaue Angaben zu folgenden Themen einsehen: 

•  Entwicklung Followerzahlen
•   Profilaufrufe
•  Klicks auf Website
• Reichweite der Beiträge
•  Interaktion mit Inhalten
•   Beiträge mit meisten Shares, Likes und Kommentaren
•   Demo- und geografische Merkmale der Follower
•  Zeitpunkt der größten Aktivität der Follower

Aus diesen Angaben können Sie für zukünftige Posts lernen. Was kam besonders gut an, was nicht? Nutzen Sie außerdem die Fakten zu den Aktivitäten Ihrer Abonnentinnen und Abonnenten. Wann sind sie online und besonders aktiv? Zu diesen Zeiten sollten Sie Ihre nächsten Posts ansetzen. 

Erhöhen Sie Ihre Reichweite mit etwas Budget, indem Sie Beiträge bewerben. Definieren Sie dazu einfach Kampagnenziele, Budget und Zielgruppe und schon verleihen Sie einem Ihrer Posts einen gezielten Reichweiten-Push.